Ein klares Zeichen gegen Politikverdrossenheit

Vom 26. Februar bis zum 15. März 2024 wird an den Marburger Schulen bereits das 14. Kinder- und Jugendparlament der Universitätsstadt Marburg gewählt. Zur Wahl aufgerufen sind nach aktuellen Angaben 7.257 Mädchen und Jungen zwischen 6 und einschließlich 17 Jahren, die ihren ersten Wohnsitz in der Universitätsstadt Marburg haben. Auch diejenigen, die in einem Internat oder einer Wohngruppe in Marburg wohnen, sind wahlberechtigt.

108 Sitze stehen zur Wahl

Die Anzahl der Sitze im KiJuPa werden anhand der Schüler*innenzahlen der einzelnen Schulen ermittelt. Pro angefangene 200 Schüler*innen gibt es jeweils einen Sitz für eine Delegierte oder einen Delegierten und einen Sitz für eine oder einen Stellvertreter*in. Für Schulen ab 800 Schüler*innen sind die Sitze im KiJuPa auf jeweils vier Delegierte und Stellvertreter*innen begrenzt, um keine Schule überrepräsentativ zu bevorteilen. Marburger Kinder und Jugendliche, die Schulen außerhalb Marburgs besuchen oder deren Schulen nicht teilnehmen, können über die Externe Liste kandidieren und wählen. Dem 14. KiJuPa stehen demnach insgesamt 108 Sitze zur Verfügung.

Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa)

Rekordverdächtige 486 Kandidierenden

Insgesamt haben sich 486 Marburger Schüler*innen aus 22 Schulen und über die Externe Liste zur Wahl aufstellen lassen. Damit ist die Zahl der diesjährigen Kandidierenden so hoch wie noch nie in der Geschichte des Kinder- und Jugendparlaments Marburg.
Die meisten Kandidierenden fanden sich in diesem Jahr an der Sophie-von-Brabant-Schule (40 Kandidierende auf 6 Sitze), der Otto-Ubbelohde-Schule (38 Kandidierende auf 4 Sitze) und an der Geschwister-Scholl-Schule (35 Kandidierende auf 2 Sitze). Für die Geschwister-Scholl-Schule bedeutet dies, dass jede*r vierte Schüler*in für das KiJuPa kandidiert.
An fünf Schulen haben sich keine Kandidierenden gefunden, so dass an diesen Schulen keine Wahlen stattfinden. Zu diesen Schulen gehören die Bettina-von-Arnim-Schule, die Daniel-Cederberg-Schule, die Julie-Spannagel-Schule, die Montessori-Schule und die Schule am Schwanhof.
An allen an der Wahl teilnehmenden Schulen haben sich ausreichend Kandidierende gefunden. Lediglich bei der Externen Liste haben sich weniger Personen als Sitze aufstellen lassen. Hier kandidieren zwei Personen auf vier Sitze. Entsprechend findet über die Externe Liste (4 Sitze) dieses Jahr keine Wahl statt. Die beiden Kandidierenden ziehen ohne Wahl ins KiJuPa ein.
41 der Kandidierenden sind „Wiederholungstäter*innen“ und saßen bereits im 12. oder 13. KiJuPa. Das entspricht bezogen auf die Zahl der Gesamtkandidierenden 8,44%.

Große Beteiligung und Unterstützung an den Schulen

Es ist sehr erfreulich, dass nahezu alle zur Wahl aufgerufenen Marburger Schulen an der Wahl zum KiJuPa teilnehmen und die Wahlvorbereitung eine große Unterstützung durch die Schulen erfahren hat.

Folgende 22 Marburger Schulen nehmen teil:

  • Astrid-Lindgren-Schule                  
  • Brüder-Grimm-Schule
  • Carl-Strehl-Schule                         
  • Emil-von-Behring-Schule
  • Elisabethschule                             
  • Erich-Kästner-Schule
  • Freie Schule                                  
  • Freie Waldorfschule                          
  • Gerhart-Hauptmann-Schule          
  • Geschwister-Scholl-Schule                
  • Grundschule Marbach                   
  • Grundschule Michelbach                   
  • Gymnasium Philippinum                
  • Martin-Luther-Schule                        
  • Mosaikschule                                 
  • Otto-Ubbelohde-Schule           
  • Richtsberg-Gesamtschule              
  • Sophie-von-Brabant-Schule
  • Steinmühle Gymnasium                
  • Tausendfüßler Schule
  • Verbund Grundschulen West         
  • Waldschule Wehrda

Fast gleich viele Mädchen und Jungen kandidieren

Bei den 486 Kandidierenden handelt es sich um 247 Mädchen (50,82%) und 239 Jungen (49,18%%). Damit ist das Geschlechterverhältnis der am KiJuPa Interessierten wie in den letzten Jahren ausgeglichen.
Im Jahr 2022 waren es 156 Mädchen (50,49%) und 153 Jungen (49,51%).
Im Jahr 2019 waren es 167 Mädchen (48,97%) und 175 Jungen (51,17%).
Im Jahr 2017 waren es 127 Mädchen (50,80%) und 123 Jungen (49,20%).
Im Jahr 2015 waren es 126 Mädchen (56,50%) und 97 Jungen (43,49%).

Die Altersstruktur der Kandidierenden bleibt konstant jung

Wie in den vergangenen Jahren liegt der Altersschwerpunkt bei den 8- bis 12-Jährigen, diese stellen über 70% der Kandidierenden.
Die Altersstruktur sieht insgesamt wie folgt aus:
6-7 Jahre: 88 Schülerinnen und Schüler = 18,11%
8-9 Jahre: 173 Schülerinnen und Schüler = 35,59%
10-12 Jahre: 172 Schülerinnen und Schüler = 35,39%
13-15 Jahre: 36 Schülerinnen und Schüler = 7,41%
16+ Jahre: 17 Schülerinnen und Schüler = 3,50%

Höhepunkte des 13. Kinder- und Jugendparlaments

Wie in jeder Legislaturperiode gehören die KiJuPa-Sitzungen, die Vorstandssitzungen und KiJuPa-Treffs zum Kerngeschäft des KiJuPa. Behandelt wurden verstärkt die Themen: Schule, Verkehr, Umwelt, Inklusion und Kinder- und Jugendrechte
Darüber hinaus war das 13. KiJuPa sehr vielseitig aktiv und unterwegs, wie die folgende Auswahl verdeutlicht:

  • Besuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz in Marburg              
  • KiJuPa-Schulranzen-Aktion                     
  • KiJuPa-Stolperstein-Aktion
  • Kennlernfahrt nach Burg Hessenstein     
  • Fahrt nach Berlin                    
  • Besuch des Hessischen Landtag             
  • Jugendrat Psychische Gesundheit
  • Hörspielprojekt                                             
  • Teilnahme am HOP-Jugendkongress

Nähere Informationen und Kontakt:

Friederike Könitz

Das KiJuPa-Logo

Friederike Könitz
Tel.: 06421 201-1453
E-Mail: friederike.koenitz@marburg-stadt.de;
kijupa@marburg-stadt.de
Arbeitsbereiche:
Stellvertretende Fachdienstleitung, Teamleitung Jugendbildungswerk, Kinder- und Jugendparlament, Partizipation